Auf der Suche nach Glück und Sinn

Hallo, ich bin Ursula Elvira, aber ihr könnt mich Ulli nennen.

Eigentlich wollte ich Schriftstellerin werden. Doch seit ich denken kann, begleitet mich eine unaufhörliche Suche nach dem Glück und dem Sinn des Lebens. Also machte ich mich auf den Weg. Was ich entdeckte, war nicht nur erstaunlich, sondern auch phänomenal: etwas Wildes, Freies, Spirituelles, dass unglaublich glücklich macht. Es ist die Form der Authentizität, die absolut angstfrei, liebevoll und ehrlich ist – die tun kann, was immer sie will, und dabei glücklich ist.

WILD und FREI = GLÜCKLICH

Tu, was du willst – liebe, was du tust, und sei frei von Angst, dann bist du glücklich.

Ich bin Mama, Oma, Partnerin, Freundin, Therapeutin, Schamanin, Heilerin und Glücksforscherin, Bergfex und vieles mehr. Meine Suche führte mich durch zahlreiche Höhen und Tiefen, durch Phasen des Zweifels und der Erleuchtung.

Von der Dunkelheit ins Licht

In meinem Leben gab es immer wieder Momente, in denen ich mich zwischen Sterben und Leben entscheiden musste. Entscheidungen, die oft in Krisenzeiten getroffen wurden, wenn der Verstand nicht mehr weiterwusste. Diese Zeiten lehrten mich, dass wir in den dunkelsten Stunden am meisten über uns selbst lernen können.

Ich war eine Nervensäge. Ich nervte meine Eltern, die mir sowieso keine Antworten geben konnten, meinen lieben Pfarrer der wirklich versuchte mich zu verstehen und ich plagte meine armen Lehrer, die von Spiritualität keine Ahnung hatten. Ich wollte wissen, woher wir kommen, wohin wir gehen und warum das Böse existiert. Ich wollte wissen, warum wir leiden, warum es manchen Menschen so gut geht und andere hungern. Leider konnte mir niemand zufriedenstellende Antworten geben. So war ich selber genervt und fühlte mich unverstanden.  Geholfen haben mir Orte, an denen ich mich spürte und geborgen fühlte. Es waren die Berge Bayerns und Tirols. Hier spürte ich Kraft, Verbundenheit mit der Natur und erlebte mit meinem Vater Abenteuer die mich bis heute prägen. Die ersten Grenzerfahrungen in den Dolomiten waren Überraschungen der Natur. Zum Beispiel im Sommer plötzlich im absoluten Schneechaos zu versinken und den Vater nicht mehr zu sehen. Überall Schnee und Wind. Wo war der Weg, wo die Hütte, wo waren die Menschen, mit denen ich gerade noch zusammen war? Eigentlich war das der Moment im Leben, der mir sagte, wenn du jetzt nicht gehst, stirbst du.  Und plötzlich konnte ich mich orientieren und fand den Weg, fand die sichere Hütte und die Arme meines Vaters.  Unser Bergführer fiel vom Stuhl und dankte Gott, als er mich sah. Eine Erfahrung auf die ich immer wieder zurückgreifen kann. Mein Gespür für Schnee verdanke ich diesem und anderen Erlebnissen, zum Beispiel einem Skiunfall. Damals war ich die Gams und hüpfte von Berg zu Berg, von Gipfel zu Gipfel, erlebte Bergkameradschaft und Freundschaft. Diese Zeit prägte mich tief und gab mir ein Gefühl der Verbundenheit mit der Natur. 

„In den Bergen bin ich dem Himmel ein Stück näher.“ und „Wenn ich oben war, bin ich eine Andere, wenn ich wieder unten bin“ Heute noch.

Die Kämpfe des Lebens

Was zum Teufel wollte das Leben von mir? Denn nach dieser glücklichen Zeit ahnte ich die Dramen nicht die auf mich zurasten und mich verschluckten wie eine Lawine. Eben war noch alles gut und auf einmal änderte sich alles.

Es war ein Rosenkrieg, den meine Eltern begonnen, und mein Bruder und ich mittendrin. Vorbei wars mit Bergen und Gipfeln. 

Ein Kampf begann. Plötzlich in der Schule stand das Jugendamt vor mir. Von heute auf morgen verließ ich all meine gewohnten Dinge, Freunde und Lehrer. Ich war gerade 13 Jahre alt und entschied mich, für mich selber zu sorgen. Ich arbeitete unter falschen Daten bis spät in die Nacht im Münchner Olympiazentrum, erst im Verkauf, später im Magazin um über die Runden zu kommen, während ich mich mit schulischen Anforderungen und familiären Spannungen auseinandersetzte. Mein Vater verweigerte den Unterhalt, meine Mutter entwickelte narzisstische Züge, und die geliebten Berge waren weit entfernt. 

Phasen des Nach- und Umdenkens ließen mich still werden. „Ulli, warum sagst denn nichts?“ wurde ich gefragt. Oder ich wurde als eine ganz Stille bezeichnet. „Was will ich wirklich?“  Damals dachte ich:“ ich haue einfach ab. Stell den Daumen in den Wind und wer mich mitnimmt hat ein liebes Kind, auf Wiedersehen ihr alle. „

„wir sind ganz angstallein

haben nur aneinander Halt,

jedes Wort wird wie ein Wald

vor unserem Wandern sein.

Unser Wille ist nur der Wind,

der uns drängt und dreht;

weil wir selber die Sehnsucht sind,

die in Blüten steht.“

Rainer Maria Rilke, 24.4.1898

Begegnungen und Verlust

Neue Perspektiven und Menschen kamen. Geborgen in einer Sekte. Endlich gab es Menschen mit denen man zusammensitzen konnte und die mir Antworten gaben. Es gab immer gutes Essen, es war einfach und sie waren alle so lieb. Die Bibel lernte ich auswendig. Ich fühlte mich wohl, anerkannt mit meinen Fragen akzeptiert. Gott würde es schon richten. Ich war eingebettet und gut betreut. Für eine gewisse Zeit war alles gut.  Doch dann kam die Liebe bzw. das Verliebtsein. Auf einmal stand ein schöner junger Mann vor mir, wie konnte es auch anders sein, mit dem Sound der großen weiten Welt. Er startete seine Kawasaki und plötzlich entfachte in mir die Leidenschaft für Motorräder. Fasziniert von einer neuen Welt der Freiheit. Beim Motorradfahren, mit schwarzer Lederkluft, dem Geruch nach Benzin und Gummi, mit Gesprächen über Kardanwellen und Ps, machten wir München unsicher. Was soll ich sagen, es war einfach geil. Ich war schnell mit meiner Maschine: 70 PS unter dem Hintern mit einem Leergewicht von 250 kg.  

„Born to be wild“ war mein Motto. Wieder ging, oder besser fuhr ich meine Wege.  Doch Gefahr lag in der Luft. Denn ich suchte mich nach wie vor und glaubte Gott verloren zu haben. Ich verlor meinen Freund, meine spirituelle Familie und durch einen eigenen Unfall mein Motorrad. In mir klaffte ein riesiges Loch. 

Mutterliebe und Trauer

Veränderung ist das ganze Leben.  Ausbildungen und Arbeit im Krankenhaus lenkten mich ab und brachten Sinn. Jürgen kam in mein Leben. „Ich nehm‘ dich mit“ sagte er, „in ein gutes Leben.“ Und wieder, ganz schnell war alles anders. Mit 22 Jahren kam unser erster Sohn zur Welt, ein absolutes Wunschkind. Das pure Glück. Weitere Schwangerschaften und leider auch tragische Verluste folgten. Wir verloren 2 Kinder. Heute habe ich sie in mein Herz genommen und gut bei mir, doch damals habe ich Trauer und Schmerz weit von mir weggeschoben. 

„Ohne Kinder wäre die Welt eine Wüste. Ihr wart der Grund, dass ich glücklich war!“

Die Suche nach der Tür zu mir

„Du lieber Himmel, immer noch die Frage: Leben, was willst du von mir“!  Es wollte definitiv mehr, denn ich war unglücklich. Ich fühlte mich gefangen in einer Beziehung und Lebenssituation, die ich nicht mehr wollte. Es zeigten sich Symptome. Ich nahm richtig an Gewicht ab, wurde zur Bohnenstange und weinte ständig, begab mich in eine neue, sehr dysfunktionale Beziehung, die ich gleich darauf wieder verließ, schlicht, ich war die Personifizierung des Unglücks.  Getrieben nach der Suche nach mir und meiner Spiritualität, nach Freiheit und Glück. Zufällig – oder vielleicht auch nicht – führte mich eine Freundin zu einem Reiki-Seminar. Plötzlich und unerwartet begegnete mir etwas in mir. Irgendwoher kannte ich es. Denn es spürte sich so richtig gut an. Reiki wurde unter anderem meine Profession über die nächsten Jahre bis hin zum Reiki-Meister-Lehrer. Nebenbei waren noch andere Ausbildungen: NLP, Master of communication, Magnified healing, Barbara Brannenschool, Klangschalen und Rückführungen und natürlich Aufstellungsarbeit in verschiedensten Formen. Wir übten in großen Sälen und kleinen Räumen, saßen Nächtelang unterm Sternenhimmel und waren einfach nur dankbar.  Jetzt war der Türöffner da; zu mir und meinen Selbstheilungskräften, zur spirituellen Welt und zur Heilung.

Der Weg zur Heilung

Was ich nicht ahnte war, dass es jetzt erst so richtig los ging. Ich begegnete auf meinen Reisen plötzlich Schamanen, Heilern, Priestern usw.  Wo kamen die auf einmal alle her?  Sie lehrten mich die Dunkelheit zu akzeptieren. Zu sitzen und die Leere auszuhalten, zu singen und zu trommeln. Und wir atmeten. Nicht einfach so, nein. Atmung ist alles – ist Leben – ist Energie. Die meisten von uns atmen falsch. 

Nach einem Rebirthing-Kurs hätte ich die ganze Welt umarmen können. 

„Glaub nicht, was du denkst,“ sagte ein buddhistischer Mönch zu mir. War es so einfach?

Meine Tickets flogen mich in den Süden Amerikas, nach Asien und Indien. Geplagt von Jetlag und Müdigkeit, bestimmten Reiseerkrankungen war ich dennoch beeindruckt bis hin verblüfft von Heilritualen oder Händen, mit operativen Fähigkeiten. Ich spürte mit Sprachlosigkeit die tiefe Verbindung zur Natur und dass wir Menschen tatsächlich sehr machtvolle Wesen sind.    

Ja, und dann war da noch mein Sufi-Meister. Er selbst hat sich übrigens nie so genannt. Und ich war wirklich richtig böse auf ihn. Warum? Weil er jede kleinste Angst und Lüge aufgedeckte. Am liebsten wäre ich ihm an die Gurgel gesprungen. Und er hatte immer Recht. Manchmal blickten wir stundenlang „ineinander“, manchmal saßen wir nur da und rauchten und dann wieder erlebte ich Trace als Werkzeug und wieder stand ich gefühlt im Schneesturm, verlor den Weg, und ließ erneut mein inneres Gespür machtvoll von innen kommen. 

Ich tanzte im Regen.  

Der Körper spricht mit uns, immer! Wir können lernen zuzuhören. Die hawaiianische Huna-Lehre lehrte mich, dass die Harmonie von Körper, Geist und Seele die Grundlage für Gesundheit und Glück ist. Ich danke euch und werde euch nie vergessen!

„Wie möchte ich sein?“, „Wer bin ich wirklich?“ und „Wie ist die beste Version von mir selbst?“ Glaube nicht, was du über dich selbst denkst, wir sind so viel mehr.